Eine klitzekleine Auszeit in Antwerpen
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{WERBUNG}Vor kurzem gönnte ich mir mit einer Freundin einen klitzekleinen Break und reiste für 1,5 Tage nach Antwerpen. Die Diamanten- und Modestadt hatte ich schon lang nicht mehr besucht und wollte die vergilbten Erinnerungen mal wieder auffrischen. Für Kunst und Kulturinteressierte ist Antwerpen immer eine Reise wert. Der kleine Ausflug war sehr nett, doch ich kann nicht behaupten, dass die Stadt uns im Handumdrehen um den Finger gewickelt hätte. Uns fehlte ein wenig das gewisse Etwas, von einer Modestadt haben wir ein wenig mehr Innovation und Inspiration erwartet. Was wir zu sehen bekamen an neuesten Trends und Brands, war uns alles schon vertraut.Meine Erinnerungen an die Hafenstadt in Flandern waren durchaus positiv, doch die Neuentdeckung war ehrlich gesagt ein wenig schwerfällig und die Stadt wandert nicht auf die vorderen Plätze meiner Lieblingsstädte. Nichtsdestotrotz hatten wir eine feine Zeit und Reisen ist nie verschenkte Zeit.
Antwerpen, ….Leider haben wir einen recht trüben Tag erwischt, deshalb haben wir auch keine strahlenden Fotos zu bieten. Wie entdeckt ihr Städte, macht ihr euch einen genauen Plan und arbeitet dann systematisch ab oder lasst ihr euch treiben? Wir hatten ein paar Programmpunkte und Stores, die wir uns unbedingt anschauen wollten und auch angeschaut haben. Ansonsten suchen wir uns einen Startpunkt, dessen Umgebung uns interessiert und laufen einfach los und lassen uns gerne treiben. Da es von den Interessen und vom „Arbeittstempo“ perfekt passte, sind wir eine Weile durch die Gegend gestreift, haben geschaut, uns schlau gemacht und sind zwischendurch mal hier und dort eingekehrt, um uns zu stärken. Cafes gibt es unzählbar viele und auch sehr charismatische.
Wenn ihr umsonst parken möchtet, findet ihr einen riesigen Parkplatz am VLAAMSEKAAI, das Cafe Tinsel, Vlaamsekaai 40 in die Navigation eingeben und ihr könnt ihn nicht verfehlen.
Die Brabo-Statue, der „Handwerfer“ bezieht sich auf die Legende um die Stadtgründung Antwerpens. Der junge Held, Silvius Brabo wirft die dem Riesen Druon Antigon im Kampf abgehackte Hand in die Schelde. Der Riese hatte vorher am Ufer von den Schiffern Wegzoll eingefordert und ihnen bei Zahlungsunfähigkeit die rechte Hand abgehackt. Am Grote Markt befindet sich das eindrucksvolle Rathaus und die Architektur der hohen Wohnhäuser ist ebenso sehenswert.
Historische Gebäude neben hohen Geschäftsgebäuden, an jeder Ecke passiert was.
Eine große Hilfe waren uns die Velos. Vorher gebucht, kann man die Fahrräder in der ganzen Stadt auslösen, wieder abstellen, wieder unter den Popo klemmen und radeln so weit das Auge reicht. Eine Radtour an der Schelde macht den Kopf nach den vielen Stadteindrücken wieder frei. Diese eigenständige, freie Art der Stadterfahrung ist eine tolle Sache und ist glücklicherweise schon in vielen Städten zu Hause.
Hatte mich vorher durch ein paar Blogartikel gelesen und mir einige MUST SEES notiert. ODERNICHTODERDOCH(CLICK) hat einen feinen Travelguide Antwerpen zusammen gestellt und die Antwerpen Beobachtungen von HEIMATBAUM(CLICK) fand ich ebenso inspirierend.
Nette Ladenkonzepte mit originellen Dekorationen finden sich so einige. Im Seventy One gibt es umwerfende Kleider für Lindyhopperinnen…
Vom bezaubernden kleinen Detail über Möbel, Bilder, liebevoll zusammengetragene Kleinigkeiten für Liebhaber und Kleider mit perfekt passenden Schuhen dazu, gibt es auch ein kleines Eckchen um über die Anzahl der Traumkleider nachzudenken! Das geht den Belgiern und Holländern etwas leichter von der Hand, Ladenkonzepte in denen jedes Eckchen und Winkelchen genutzt wird und die Produkte trotzdem geordnet, übersichtlich und strukturiert präsentiert werden. Toll, da kann man sich immer ein Scheibchen abschneiden. Die Gegebenheiten der wunderschönen, alten Häuser werden hier perfekt genutzt.
Besonders die Interieur-Stores wissen ihre zahlreichen Artikel ins rechte Licht zu setzen.
Zwischendurch kurz einchecken, in einem rundum glücklich machenden Hotel! Da passte einfach alles. Sehr nettes Personal, himmlische Betten, historische Elemente kombiniert mit modernsten Design und umarmende Detailverliebtheit, was die kleinen Dinge im Bad angeht. Das Frühstück ein Gedicht und die für jeden Gast zu nutzenden Räume, so atmosphärisch, einladend arrangiert, dass man sich nur wohl fühlen kann. Der Aufenthalt dort hat unserem Auge, wie auch unseren müden Körpern und Köpfen viel Freude bereitet. So dürfen sich Hotelaufenthalte gerne anfühlen. Falls ihr plant nach Antwerpen zu reisen, schaut es euch HIER an.
Gelungen in die früheren Gebäude eingefügt.
Da wir beim ersten Betreten des Hotelzimmers so erschöpft waren und uns augenblicklich auf das phantastische Bett werfen mussten, gibt es leider kein aufgeräumtes Foto mehr, nur einen klitzekleinen Wandeinblick…
Kulinarisch hat Antwerpen so einiges zu bieten. Kleine Kaffeepausen gehen an jeder Ecke, bezaubernde kleine Cafes laden ein zum Innehalten und Eindrücke verdauen.
Das im Mai 2011 eröffnete MAS, das Museum aan de Stroom, ist einen Besuch wert. Die Panorama- Dachterrasse lädt zu einem Rundum Blick über die Stadt ein. Eine Vielzahl an Ausstellungen bietet nicht nur Informationen über die Hafenstadt. Unten der Jagdhafen von der Dachterrasse aus gesehen.
Zwischendurch eine Pause, die Eindrücke wirken lassen und überlegen, wo es nun hingehen soll…
Ein Travelgguide ist es nicht geworden, sollte es auch nicht. Wir waren bei Hay und bei Yay, bei Dille und Kamille, beim Your Concept Store, Sissy Boy, Wunderkammer, an der Schelde, auf dem Museum und und …
Der nächste Morgen war sonniger und brachte noch einige, interessante und charmante Ideen ins Köpfchen.
Wie sehr uns Reisen am Herzen liegt, könnt ihr HIER(CLICK) sehen, ein Lieblingsthema zu dem uns immer etwas einfällt!
Wir gestehen, wir hatten nicht ausreichend Zeit für die Museen, vielleicht beim nächsten Besuch… Die nächsten kleinen Auszeiten gelten dann vermutlich eher wieder den holländischen Städten, die ich immer sehr inspirierend finde. Wünsche euch eine gelingende Woche!
Liebste Grüße
Eure Heike
Der Beitrag Eine klitzekleine Auszeit in Antwerpen erschien zuerst auf Wunderle Werkstatt Blog.