Rund, wohlgeformt und sympathisch – aus der 7 wird eine 8!
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Eine liebe Freundin schmückte ihr Weihnachtsgeschenk an mich, mit einem kleinen, feinen, auf farbigem Papier gedrucktem, Auszug aus der Unendlichen Geschichte.
Dieser kleine Ausschnitt führte mir vor Augen, was ich ich {eh} schon wußte und mir auf der täglichen Galopprennbahn leider allzu oft abhanden kommt. Das Wissen darum, dass wir oftmals viel zu viel wollen, mehr als wir an einem gesunden Arbeitstag schaffen können. Wir dann in Panik und Hektik geraten und die Arbeit gar nicht mehr mit Freude verrichten können. Wir drohen in unseren Plänen und Ideen zu ertrinken und das, was wir gerade tuen, nicht mehr konzentriert und freudig erledigen zu können.
Diesen nochmals gekürzten Auszug, teile ich sehr gerne mit euch:
Der alte Straßenkehrer Beppo erklärt seiner Freundin Momo:
“ Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt.
Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tuen und zum Schluß ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?
Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.
Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“
Michael Ende
Falls der Auszug euch anspricht, lest euch Beppo, den Straßenkehrer weitflächiger durch.
Es wird soooo wundervoll beschrieben, wie er seine Arbeit verrichtet und wie wertvoll sie ihm ist. Das, was man tut zu lieben und sich erreichbare Ziele zu stecken, ist immer einer guter Vorsatz, oder?
Das möchte ich mir für das neue Jahr zu Herzen nehmen, achtsamer sein, den kleinen Dingen, meinen Lieblings- und Mitmenschen und den kleinen alltäglichen Tätigkeiten mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken, denn sie machen die große Straße erst aus. Nicht in diese gestresste, hektische Eilerei zu verfallen, sondern die kleinen Teilabschnitte achtsam und mit viel Freude zu kehren… „Man darf nie die ganze Straße auf einmal denken!!!“ werde ich mir fest einprägen!
Die vor uns liegenden 365 Tage, mit ganz viel Liebe und Schritt für Schritt mit Leben füllen, das eigene Glück schmieden, achtsam mit sich und den eigenen Wünschen und Zielen umzugehen.
Ich wünsche euch eine wundervolle Reise ins neue Jahr, ab morgen schreiben wir das Jahr 2018! Achtet auf euch! Und wie auch immer ihr feiert, habt viel Freude dabei!
Meine Glücksrezepte vom letzten Jahr, würde ich auch heute noch so unterschreiben und falls ihr ein wenig Leselust verspürt, dann lest HIER!
Liebste Grüße
Eure Heike
Der Beitrag Rund, wohlgeformt und sympathisch – aus der 7 wird eine 8! erschien zuerst auf Wunderle Werkstatt Blog.